Sascha Herröder köpft Wacker ins Glück

AUSWÄRTSSIEG in Bautzen

Auswärtssieg in Bautzen

Nach zwei Niederlagen in Folge hat der FSV Wacker 90 es geschafft, seine kleine Negativserie zu beenden. Die Mannschaft um Trainer René van Eck gewann am Sonntag beim FSV Budissa Bautzen mit 1:0.

Außer dem gesperrten Torhüter Kevin Rauhut standen vier weitere Spieler der Luckenwalder Startelf heute nicht auf dem Platz. Kapitän Becker und Peßolat kehrten dagegen zurück und auch Kovac und Sailer spielen von Beginn an. Wacker aktiver und mit mehr Ballbesitz hatte in der 15. Minute eine erste Möglichkeit, doch Michel Harrer kann eine Kovac-Flanke per Kopf ebensowenig verwerten wie drei Minuten später eine flache Eingabe Kovacs. Auf der Gegenseite versuchte es Pfanne in der 16. Minute, aber Tino Berbig parierte stark. Danach verflachte die Partie etwas, ehe der agile Peßolat in der 40. Minute nach Eckball knapp über das Budissa-Gehäuse köpfte.

Nach der Pause erhöhten die Hausherren ihre Offensivbemühungen und kamen in der 56. Minute zur ersten verheißungsvollen Möglichkeit, doch Berbig entschärft Rosendos Schuss. Dann war Milde in der 62. Minute frei durch, verzog aber glücklicherweise weit über das Tor. In der Folge nahm der FSV Wacker das Heft des Handelns in die Hand und erarbeitete sich ein deutliches Übergewicht, ohne zunächst wirklich zwingende Chancen zu kreieren. In der 75. passt Harrer nach einer Stafette mit Scholl vor das leere Tor, aber es ist kein Wackerspieler zum Einschieben da. Auch nach einem Pfingsten-Reddig-Freistoß aus verheißungsvoller Position entsteht keine richtige Torgefahr. Budissa lauert und setzt immer wieder schnelle Konter, doch die Wacker-Abwehr ist auf der Hut. Glück für Wacker, dass Joseph Müller in der 78. Minute aus halblinker Position das Tor nach einer Milde-Flanke nur knapp verfehlte. Endlich klappt es dann nach einem der zahlreichen Eckbälle in der 80. Minute doch noch. Herröder springt am höchsten und nickt das Leder zur verdienten Führung an Wohlfeld vorbei. Berbig hält in der Schlussminute den Sieg mit einer weiteren Glanzparade gegen Hoßmang fest. Die wütende Schlussoffensive der Gastgeber bringt in der Nachspielzeit nichts mehr ein und so ist der wichtige Auswärtssieg perfekt.

Ein besonderer Dank geht an die mitgereisten Wacker-Fans, die für ein stimmungsmäßiges Heimspiel in Ostsachsen sorgten. Bereits am kommenden Donnerstag, den 13. April 2017 steht das Thüringenderby gegen Spitzenreiter FC Carl Zeiss Jena auf dem Programm. Um lange Warteschlangen an der Tageskasse zu vermeiden wird gebeten, den Vorverkauf zu nutzen. Tickets gibt es in der Stadtinformation Nordhausen, im Badehaus, im Gravuren-Shop Nucke und in der Geschäftsstelle des Vereins.

FSV Budissa Bautzen:

Wohlfeld – Kolan, Patka (73.  Müller), Iliadis, Salewski – Hoßmang, Pfanne – Kloß, Rosendo (62. Sisler), Milde – Nemec
FSV Wacker 90 Nordhausen:

Berbig – Becken, Herröder, Kovac, Bergmann – Becker, Pfingsten-Reddig, Peßolat, Sailer (60. Schloffer) – Harrer (82. Schwerdt), Pichinot (69. Scholl)

Zuschauer: 413

Tor: 0:1 Herröder (80.)

Trainerstimmen

René van Eck (FSV Wacker 90 Nordhausen):

Das Wetter war heute sehr schön. Ich glaube, das Spiel war es nicht und es war absehbar, wer hier zuerst ein Tor schiesst, der gewinnt. Das hätte auch Budissa gewesen sein können. Nach zwei Niederlagen am Stück war es gut für uns, endlich wieder zu gewinnen und dann auch noch zu Null. Die Bautzner haben uns das Leben sehr schwer gemacht mit ihrer kompakten Abwehr, da war kaum ein Durchkommen.

Torsten Gütschow (FSV Budissa Bautzen):

Glückwunsch an Wacker. Wir haben schon in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht und uns in der zweiten dann viele gute Chancen erarbeitet. da hätten wir ein Tor machen müssen, haben es aber nicht getan. Insgesamt sehe ich uns aber auf einem guten Weg. Mit der Leistung meiner Mannschaft heute bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht.