Niederlage in Berlin nach gutem Spiel

Wieder nicht belohnt

Wieder nicht belohnt

 

Hertha BSC II – FSV Wacker 90 Nordhausen 1:0 (0:0)

Joy-Lance Mickels in Aktion

 

Mit klangvollen Namen starteten die Hertha-Bubis in die Partie. Im Tor stand heute kein geringerer als Bundesliga-Profi Thomas Kraft und mit dem jungen Pal Dardai und Maurice Covic die beiden Trainersöhne der „Alten Dame“.

 

 

 

Auch der U20-Nationalspieler Jordan Torunarigha durfte auf dem „Wurfplatz“ im Schatten des Olympiastadions von Beginn an ran. Wacker-Coach Volkan Uluç brachte im Unterschied zum BFC-Spiel wieder Tobias Becker und Lucas Scholl in der Startelf für Matthias Peßolat und Toni Sailer. Ansonsten vertraute er seiner letzten Startelf.

Bédi Buval im Kopfballduell

In der ersten halben Stunde eine absolut spielbestimmende Wacker-Elf, die taktisch gut stand, früh presste und nach vorn marschierte. Das einzige Fehlende waren die Tore. Fulminanter Beginn mit einer Großchance in der 1. Minute, doch Joy-Lance Mickels kann eine Flanke von Bèdi Buval nicht verwerten. Tobias Becker und Nils Pichinot sind in der 4. Minute dicht vor dem Führungstreffer und Wacker bleibt dran, bestimmt das Spiel und hat in der 19. Minute durch Benny Kaufmann die nächste Möglichkeit. Gegen Ende der ersten Hälfte fand Hertha zunehmend besser in die Partie und erreichte in der Folge ein ausgeglichenes Spiel. Nach einer reichlichen Stunde gewannen die Hausherren ein leichtes Übergewicht und kamen prompt in der 74. Minute mit einer ihrer wenigen Chancen zur Führung durch eine Bundesliga-Kombination, die der Ex-Chmenitzer Torunarigha nach Ecke von Sinan Kurt unhaltbar für Kevin Rauhut ins Tor einköpfte. Coach Uluç reagierte sofort und brachte Hägler und Lela für Pichinot und Esdorf und fast wäre Peter Lela der Ausgleich gelungen, doch Fuchs kratzte seinen Kopfball in der 80. Minute noch von der Linie. Buvals Versuch klärte in der 86. Minute reaktionsschnell der überragende Ex-Bayern-Keeper Thomas Kraft.
So bleibt unterm Strich eine unglückliche und unverdiente Niederlage unserer Neunziger, die über weite Strecken das Spiel im Griff hatten, aber wie schon im BFC-Spiel den letzten tödlichen Pass nicht spielen konnten. Lange Zeit zum Ärgern haben die Männer um Kapitän Jerome Propheter nicht, denn schon am Freitag kommt der bisher ungeschlagene Tabellenzweite Lok Leipzig in den AKS. Dann braucht Wacker die hundertprozentige Unterstützung der Fans und endlich mehr Glück vor dem gegnerischen Tor.

Hertha BSC II: Kraft – Egerer, Beyer, Torunarigha, Dardai (66. Kurt) – Klehr, Maier – Covic (81. Morack), Krauter, Fuchs – Mirbach (90. Tezel)
FSV Wacker 90 Nordhausen: Rauhut – Schulze, Propheter, Esdorf (79. Lela), Häußler – Becker, Kauffmann -Mickels, Scholl (70. Uçar), Pichinot (75. Hägler)- Buval

Tor: 1:0 Torunarigha (74.)

Zuschauer: 455