FSV Wacker 90 Nordhausen – VSG Altglienicke 2:0 (2:0)

Souveräner Sieg gegen Altglienicke

Wacker Nordhausen gewinnt souverän mit 2:0 gegen die Überraschungsmannschaft der Regionalliga Nordost Altglienicke und bleibt somit im heimischen Stadion, in der Liga, ungeschlagen. Durch eine starke Leistung in der ersten Halbzeit und einer cleveren Spielweise in den zweiten 45. Minuten, bleiben die drei Punkte zurecht im Albert-Kuntz-Sportpark und Nordhausen im oberen Drittel der Tabelle. Doppeltorschütze war Felix Müller mit zwei verwandelten Strafstößen.

Felix Müller war auch einer der Neuen neben Daniel Haritonov, Sebastian Heidinger und Jan Löhmannsröben, im Vergleich zur ersten Elf vom Spiel am Mittwoch gegen Halberstadt. Ein paar frische Kräfte sollten also mit die bisherige Erfolgsserie der Nordhäuser gegen Altglienicke fortsetzen. Und das Nordhausen heute etwas holen wollte sahen die 738 Zuschauer schon in der Anfangsphase des Spiels. Den ersten gefährlichen Angriff der Nordhäuser über Scholl und Stauffer konnte Gästekeeper Twardzik gerade noch abwehren (4.). Wacker machte weiter Druck. In der 13. Spielminute konnte Pütt den Nordhäuser Stürmer Pichinot nur noch unfair am Abschluss im Sechszehner hindern und Schiedsrichter Gaunitz zeigte daher sofort auf den Punkt. Felix Müller ließ Twardzik beim fälligen Strafstoß keine Chance und verwandelte sicher zum 1:0 für die Hausherren. In der 23. Spielminute hatte Ucar die Chance auf den zweiten Treffer für Nordhausen, doch sein Schuss aus zwanzig Metern ging knapp über das Gästetor. Aufregung dann erst wieder in der 29. Spielminute, als Heidinger beim Klärungsversuch im Strafraum Förster traf und dieser zu Fall kam. Auch hier zeigte Schiedsrichter Gaunitz auf den Punkt. Den durch Skoda geschossenen Strafstoß konnte Wacker-Keeper Glinker jedoch um den Pfosten lenken. Die anschießende Ecke wurde zur Konterchance für die Gastgeber und final zum dritten Strafstoß in diesem Spiel. Diesmal traf Cami den Nordhäuser Ucar im Sechszehner und Gaunitz pfiff ebenfalls, ohne einen Augenblick zu zögern. Wieder trat Müller zum Elfer an und verwandelte sicher zur 2:0 Führung für die Wackeraner. Die Hausherren blieben weiter die spielbestimmende Mannschaft und hatten in der 36. Spielminute, nach gutem Zusammenspiel von Stauffer und Heidinger, sogar die Chance auf das 3:0. Doch der Schuss von Heidinger verfehlte das Ziel knapp. So ging es mit einem verdienten 2:0 in die Pause.

In der Pause wechselten die Gäste. Für Kahlert und Lemke kamen Stephan und N´zi. Auch die erste Chance im zweiten Spielabschnitt konnten die Berliner für sich verbuchen. Nach einem Pass in die Tiefe auf Schmidt, legte dieser quer auf Förster, der den Ball ohne Probleme über die Linie schob. Doch der Jubel der Gäste war nur von kurzer Dauer, denn Gaunitz gab den Treffer wegen einer Abseitsposition von Förster nicht. So blieb es bei der 2:0 Führung für Wacker. In diesem Spielabschnitt hatten die Gäste sichtbar mehr vom Spiel, konnten sich aber gegen eine gutstehende Wacker-Defensive keine gefährlichen Torchancen herausspielen. Auf der anderen Seite traf Heidinger, nach einem sehenswerten Dreh-Schuss, nur die Latte (70.).

Nun auch der erste Wechsel (70.) bei den Gastgebern. Für den heutigen Kapitän Pichinot kam Beil. Nordhausen war zu diesem Zeitpunkt auch wieder besser im Spiel. In der 75. Spielminute durfte Scholl, unter Applaus der Zuschauer, das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Dörnte auf den Platz. Auch Gästetrainer Heine wechselte erneut und brachte Uzan für den Ex-Nordhäuser Förster, der heute glücklicherweise sein Tore-Konto nicht erhöhen konnte. Zwingende Torchancen waren in dieser Phase Mangelware, da durch zahlreiche Pfiffe des Unparteiischen ein Spielaufbau immer wieder unterbrochen wurde. In der 83. Minute dann der dritte Wechsel bei Wacker. Heiko Scholz brachte Kores für Ucar. Die Schlussphase gehörte dann wieder den Südharzern. Nach einer scharfen Eingabe von Dörnte verpassten Beil und Kammlott nur knapp (88). In der 90. Minute hatte dann Kores die Möglichkeit zum dritten Nordhäuser Treffer, doch sein Kopfstoß ging am Tor vorbei. Auch die letzte Aktion des Spiels gehörte Wacker. Dörnte sein Schuss von der Strafraumgrenze hielt Twardzik glänzend. Dann war Schluss im AKS. Nordhausen gewinnt verdient gegen einen starken Gegner aus der Hauptstadt.

Für unseren FSV geht es bereits am kommenden Mittwoch, dem 4. September, bei der Hertha aus Berlin weiter auf Punktejagd. Ein weiteres Stück harte Arbeit wartet beim aktuellen Tabellenführer der Liga auf unsere Wackeraner.

Das nächste Heimspiel haben die Jungs von Trainer Heiko Scholz am kommenden Wochenende im Thüringen-Pokal gegen ZFC Meuselwitz. Anpfiff der Partie ist Sonntag, den 8. September, um 14 Uhr im Albert-Kuntz-Sportpark. Der Kartenvorverkauf für dieses Pokalspiel startet am Montag dem 2. September.


FSV Wacker 90 Nordhausen: Glinker, Heidinger, Blume, Stauffer, Haritonov, Scholl (ab 75. Dörnte), Pichinot (ab 70. Beil), Müller, Kammlott, Ucar (ab 83. Kores) und Löhmannsröben.



VSG Altglienicke: Twardzik, Kahlert (ab 46. Stephan), Skoda, Schmidt, Preiss, Cami, Pütt, Lemke (ab 46. N´zi), Förster (ab 70. Uzan), Brehmer und Steinhauer.

Tore: Felix Müller (1:0, 2:0)

Gelb-Karten: Kammlott, Löhmannsröben, Haritonov, Ucar, Scholl, Beil (Nordhausen)
Brehmer, N´zi, Twardzik, Skoda (Altglienicke)

Zuschauer: 738