Nachwuchs: Spielberichte 38. Woche
Mit Leistungssteigerung zum Last-Minute-Heimsieg
Am Samstag hatte die U17 des FSV Wacker 90 Nordhausen den FSV Sömmerda zu Gast. Zielsetzung der Mannschaft um das Trainergespann Gösel/Meinert/Thumann war auch hier die Siegesserie fortzusetzen.
Doch Halbzeit eins verlief gänzlich anders. Die Gäste machten die Partie und gingen völlig verdient mit einem 0:1 in die Pause. Glück hatten die Nordhäuser, die ihre bisher schlechteste Saisonleistung ablieferten, dass Sömmerda die eigenen Chancen nicht konsequenter verwerten konnte, sonst hätten es durchaus auch ein oder zwei Gegentore bereits mehr sein können.
Im zweiten Durchgang änderte sich jedoch das Spielbild. Die Nordhäuser kämpften sich jeden Zentimeter zurück ins Spiel und wollten mit aller Macht die drohende Niederlage abwenden. Fehlte dazu zunächst noch die zündende Idee vor dem gegnerischen Tor, sollte es kurz vor Ende der Partie noch das „Glück des Tüchtigen“ richten. Zunächst traf Adrian Schade eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit zum mittlerweile verdienten Ausgleichstreffer, ehe Damian Thorhauer in der zweiten Minute der Nachspielzeit den fünften Saisonsieg im fünften Spiel für die Nordhäuser eintütete.
Mit schlechtester Saisonleistung zur verdienten Niederlage
Am Wochenende empfing die U13 des FSV Wacker 90 Nordhausen die gleichaltrigen des 1. SC Heiligenstadt II in der Verbandsliga Staffel 2 Thüringen.
Den besseren Start legten die Nordhäuser hin. Bereits in der ersten Minute hätte es 1:0 stehen müssen. Marlon Grunig bekam einen Ball zentral vor dem Tor zugespielt, traf diesen aus kurzer Distanz aber nicht richtig. Kurz darauf hatten die Gastgeber die nächste gute Tormöglichkeit, doch wieder zappelte der Ball nicht im Netz. Die Gäste aus dem Eichsfeld zeigten hingegen wie Effizienz funktioniert: In der 5. Spielminute erzielten sie mit ihrer ersten Offensivaktion das 0:1. Von der Strafraumgrenze konnte Merker den Ball völlig unbedrängt ins Tor hämmern. Das zog den Nordhäusern vorerst den Zahn. Die Heiligenstädter hatten fortan mehr Spielanteile, blieben im letzten Drittel allerdings nicht zielstrebig genug, um weitere Hochkaräter herauszuspielen. Das klappte erst in der 20. Minute: Mohibzadah schnappte sich das Spielgerät aus einem Gewühl an der Strafraumgrenze heraus und brachte es im Gehäuse der Nordhäuser unter, die hier wieder viel zu passiv agierten. Vor der Pause hatten die Nordhäuser noch die Chance auf den Anschlusstreffer: eine Eingabe über rechts vergab der eingewechselte Chance Tchete freistehend drei Meter vor dem gegnerischen Tor. Auch ein Distanzschuss von Paul Schulze strich knapp am Lattenkreuz vorbei und einen Abpraller konnte Marlon Grunig nicht im Gäste-Tor unterbringen. So ging es mit einem 0:2 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Nordhäuser erneut druckvoller in die Partie und dieses Mal sollte es sich auszahlen: Eine Flanke von Karl Krüger brachte der eingelaufene Chance Tchete per Direktabnahme im Heiligenstädter Tor unter. Danach wollten die Nordhäuser den Ausgleich, aber so richtig lief an diesem Spieltag nichts zusammen. Gerade im letzten Drittel waren die Abspiele zu ungenau, der Zielspieler verpasste Eingaben knapp oder es wurde in 50/50-Situationen die falsche Entscheidung getroffen. Die Heiligenstädter befreiten sich aus dieser Phase wie man es hätte nicht besser machen können: mit einem Tor. Weißenborn trifft nach 49 Minuten zum 1:3 und der Glaube auf den Ausgleich bei den Nordhäuser Kickern sank zusehends. So machte kurz vor Schluss Apel mit dem 1:4 noch den Deckel drauf und die Nordhäuser Nachwuchskicker mussten mit einer Niederlage vom Platz gehen. Für die Nordhäuser ein gebrauchter Tag. Jetzt heißt es: Lehren daraus ziehen und am kommenden Samstag beim JFV Rennsteig zeigen, dass es besser geht.
Tim Rosenstock
Fotos von Stev Gösel und Tim Rosenstock