Aufsteiger-Duell im Albert-Kuntz-Sportpark

Mit der 20-Punkte-Marke “ist das Etappenziel der Hinrunde erreicht” so Philipp Seeland. Die kommenden Gegner sollten sich jedoch nicht zu früh freuen. Denn “in den verbleibenden 5 Spielen werden wir den Fuß aber nicht vom Gas nehmen. Wir wollen weiter punkten” so der Trainer unserer zweiten Männermannschaft. Die nächste Gelegenheit dafür gäbe es bereits am Sonnabend, wenn der SV Blau-Weiß Zorbau zum Aufsteiger-Duell im Albert-Kuntz-Sportpark zu Gast sein wird. Der 220 Mitglieder starke SV Blau-Weiß Zorbau wurde im Jahre 1894 als Turn- und Sportverein gegründet. Die Fußball-Sparte bereicherte erst Jahrzehnte später das sportliche Angebot des Clubs und beherbergt heute neben 4 Männermannschaften (Oberliga, Landesklasse, Kreisklasse, Alte Herren) auch eine Damenmannschaft (Regionalklasse). Im Nachwuchsbereich schloß man sich mit Rot-Weiß Weißenfels zur “Nachwuchsspielgemeinschaft Saaletal” zusammen.

Dort sind 12 Teams von A bis G-Jugend aktiv. Im Bereich Leichtathletik unterhält Zorbau noch eine Läufer- und eine Gymnastikgruppe. Da Halle-Ammendorf als Verbandsligameister Sachsen-Anhalt auf den Aufstieg verzichtete, nahmen die Gäste aus dem Burgenlandkreis als Vizemeister das Aufstiegsrecht wahr. Eine erste Zwischenbilanz nach 10 Oberligaspielen mit 7 Niederlagen und 3 Unentschieden fällt für den SV Blau-Weiß aus dem Lützener Ortsteil Zorbau allerdings ernüchternd aus. Cheftrainer Maik Kunze setzt weiterhin auf konstante Rotation. Bislang stand keine Startelf ein weiteres Mal in gleicher Besetzung auf dem Platz. Torgefährlichste Zorbauer sind die Angreifer Alexander Palme und Marcel Kießling mit 3 bzw. 2 Buden. Nun trifft der SV Blau-Weiß Zorbau am 11. Spieltag auf einen Gegner, der als Mitaufsteiger viel besser in die Saison hineingestartet ist als sie selbst.

Unsere Wackeren konnten vergangenen Samstag das prestigeträchtige Duell gegen Wismut Gera für sich entscheiden. Zwei Youngster sorgten für die beiden Tore im Stadion “Am Steg”. Neben Leon Gümpel traf auch Gino Dörnte, dem ein Comeback nach Maß gelang. “Ich bin nach meiner langen Verletzung ganz gut reingekommen in das Spiel” erzählt der 18-jährige Mittelfeldspieler. “Natürlich bin ich überglücklich, dass ich mit meinem ersten Saisontor der Mannschaft weiterhelfen konnte” so Dörnte. Marcus Vopel wird sich die Partie gegen Zorbau sicher live im Stadion anschauen. Marcus, Sonnabend geht es gegen das Kellerkind der Oberliga Süd. Zorbau und euch trennen 17 Punkte. Die Favoritenrolle für das Spiel ist klar verteilt. “Klar wissen wir um die Tabellenkonstellationen beider Lager. Umso höher muss daher unsere Konzentration sein. Es gibt für uns auch keinen Grund nachzulassen. Wir haben jetzt noch 5 Spiele, die wir so erfolgreich wie möglich gestalten wollen.”

Wenn jemand im Sommer orakelt hätte, Wacker Nordhausen II wird nach 10 Spieltagen 20 Punkte auf dem Konto haben. Hättest du diese Person für verrückt erklärt? ” Nein. Auf jeden Fall nicht für verrückt (lacht). Wir wussten schon in der Thüringenliga, dass wir eine oberligataugliche Truppe stehen haben. Der harte Kern blieb uns erhalten und wurde durch einige junge, talentierte Spieler aus der eigenen U19 sowie anderen U19-Mannschaften verstärkt. Außerdem bekommen wir auch “von oben” immer gute Unterstützung, die uns sehr viel Stabilität und Möglichkeiten bringt. Das wir uns nun hinter den zwei Regionalliga-Absteigern auf Platz 3 befinden, ist natürlich eine sehr schöne Momentaufnahme, die wir so gerne mitnehmen. Aber wir sehen natürlich auch, wie eng es in der Tabelle doch zugeht.” Wackerfans sollten wissen, dass die Partie gegen Blau-Weiß Zorbau bereits das vorletzte Heimspiel vor der Winterpause ist. “Wir bauen natürlich auf den Zuspruch unserer Fans, die uns in den letzten beiden Heimspielen hoffentlich wieder zahlreich unterstützen werden” so Vopel, der auf wackeren Support von den Rängen hofft. Die weiteren Hinrunden-Partien unserer U23: Einheit Rudolstadt (A, 03.11.), Ludwigsfelder FC (A, 10.11.), FC Carl Zeiss Jena II (H, 17.11.) und Askania Bernburg (A, 01.12.).