26. Spieltag NOFV-Oberliga Süd

„Die Vorzeichen sind relativ klar!“

Sailer und Merkel trafen im Hinspiel

Mit dem 6:1-Hinspielerfolg gegen den Sportverein Blau-Weiß Zorbau gelang unserer Zweiten auch gleichzeitig der höchste Oberligasieg. Tore von Schwerdt (2), Merkel, Pfingsten-Reddig, Sailer und Ucar sorgten am 27.10.18 für klare Verhältnisse. Danach schien es, als wäre bei den Mannen um Kapitän Marcus Vopel der Wurm drin. Aus den darauffolgenden sieben Pflichtaufgaben sprangen lediglich zwei Zähler heraus. Marcus, scherzhaft gefragt. Wer hat bei euch nach dem Zorbau-Spiel den Stecker gezogen?! „Wenn man das so genau sagen könnte. Ich denke, es lag an der immer größer werdenden Verletztenmisere.“ Wenn die Trendwende geschafft werden kann, dann doch bitte gegen Zorbau. Euer nächster Gegner am Sonnabend. Ein guter Zeitpunkt, um dort den Bock umzustoßen? „Wir wollen endlich wieder gewinnen! Dennoch unterschätzen wir Zorbau nicht. Auch wenn das Hinspielergebnis sehr klar klingt, war es das aber nicht. Wir machten binnen weniger Minuten 3 Tore und schraubten das Ergebnis damit auf 5:1 in die Höhe. Danach gingen natürlich bei Zorbau einige Köpfe runter.“ Als Aufsteiger aus der Verbandsliga Sachsen-Anhalt in die Oberliga-Saison 2018/19 gestartet, wurde der SV Blau-Weiß Zorbau ab dem 5. Spieltag Dauerabonnent auf die rote Laterne.

Schenkten sich nichts – Solivani (Zorbau) und Schneider

Der Klassenerhalt ist für die Mannschaft von Maik Kunze rechnerisch jedoch noch möglich. Dazu müssten unsere Gastgeber aber die verbleibenden fünf Spiele erfolgreich gestalten und die Konkurrenz gleichzeitig straucheln. Das Restprogramm des Ortsteilclubs aus Lützen, der 1894 als Turn- und Sportverein Zorbau gegründet wurde, ist dabei nicht ohne. Wacker Nordhausen II (H), FC Carl Zeiss Jena II (A), TV Askania Bernburg (H), VFC Plauen (A) und VfL 96 Halle (H) gilt es dabei zu bespielen. Nächster Gegner der Zorbauer sind also unseren Wackeren. Die warten seit nunmehr fünf Begegnungen auf einen dreifachen Punktgewinn. Auch gegen Gera wollte es zuletzt nicht gelingen, eine Führung nach Hause zu bringen. Trotzdem gibt sich unser Leader Marcus Vopel zuversichtlich, dass auch diese Durststrecke bald beendet sein wird. „Wir müssen bis zum Schluss konzentriert bleiben und gemeinsam unsere Aufgaben erfüllen. Dann glaube ich fest daran, dass wir die 3 Punkte aus Zorbau entführen können.“ Ihr schießt wie gegen Gera tolle Tore, kassiert aber auch teils – man muss es sagen – billige Gegentreffer. Woran liegt es, dass ihr aktuell nicht „zu Null“ spielen könnt?

Mr. Cool Guy aus 11 Metern – Nils Pfingsten-Reddig

„Wir bekommen diese Gegentore, weil wir scheinbar nicht wach genug sind oder uns in einigen Situationen wohl denken, dass es schon gut gehen wird. Dieses gilt es abzustellen!“ Wacker-Coach Philipp Seeland gibt sich vor der Partie kämpferisch: „Die Vorzeichen sind relativ klar. Wir wollen dort einen Sieg einfahren! Wir wissen, dass Zorbau unangenehm zu bespielen ist. Wenn ich mich an das Hinspiel zurückerinnere, war es nicht so einfach, wie das Ergebnis am Ende ausgedrückt hat. Jetzt auswärts beim Tabellenletzten zu spielen, ist denke ich keine einfache Situation. Trotzdem wollen wir das Spiel dort unbedingt gewinnen! Die letzten Wochen sind für uns fußballerisch ordentlich gelaufen, ergebnistechnisch lief es hingegen leider nicht so gut. Uns ist bewusst, dass wir jetzt ein Zeichen setzen wollen. Das wäre auch für das eigene Selbstbewusstsein und die Moral sehr wichtig. Samstag werden wir alles raushauen, um den Sieg mitzunehmen!“ Die Begegnung steht unter der Leitung von Referee Johnny Schiefer aus Annaberg, der von Benjamin Seidl und Dirk Meißner an der Linie assistiert wird.