Wacker empfängt die Leipziger Lok

Frust in Lust umwandeln

Frust in Lust umwandeln

Nils Pichinot bestürmt das Leipziger Tor. Gelingt ihm heute ein Treffer?

Zu einem Vergleich der Ex-Favoriten auf die Regionalliga-Meisterschaft kommt es am Freitag, dem 2. November um 19 Uhr, unter Flutlicht im Albert-Kuntz-Sportpark zu Nordhausen. Sowohl der gastgebende FSV Wacker 90, wie auch der frühere Europacup-Finalist 1. FC Lok Leipzig, hinken ihren eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher. Während die Leipziger am letzten Wochenende wenigstens das Kellerduell gegen Rathenow knapp gewinnen konnten, ging unser FSV in Bautzen zum dritten Mal in Folge leer aus. Nur ein einziger Treffer vom Elfmeterpunkt gelang den Schützlingen von Neu-Trainer Tino Berbig in den letzten drei Punktspielen. Es kann eigentlich nur besser werden und Abwehrhüne Felix Müller hält das Spiel gegen die ebenfalls frustrierten Gäste für die beste Gelegenheit, „endlich den Bock umzustoßen“. Im Training wurden in dieser Woche dann auch verstärkt Torabschlüsse geübt.

Auch Lok hat in den letzten Wochen schon den Trainer gewechselt. Für die Vereins-Ikone Heiko „Scholle“ Scholz sitzt nun Björn Joppe auf der Bank, der eigentlich die Nachwuchsabteilung in Probstheida aufbauen sollte. Und dieser Björn Joppe spielte in Osnabrück von 2004-2006 im selben Team wie der neue Nordhäuser Trainer. Bis Weihnachten dürfen beide jeweils ihre Teams trainieren, dann läuft die Ausnahmeregelung ab, denn beide haben nicht die erforderliche Übungsleiter-Lizenz für die 4. Liga. Eine weitere Gemeinsamkeit beider Vereine ist es, dass sie (eigentlich) über eine sehr starke Defensive verfügen und (offensichtlich) trotz namhafter Angreifer selten das gegnerische Tor treffen. Für beide ist in dieser Partie die Erringung eines Punktes kein Gewinn, sondern der Verlust von zweien. Verlieren ist ganz und gar verboten!

Bei Wacker fehlt der langzeitverletzte Lucas Scholl. Auf Seiten des FC Lok gibt es ein Wiedersehen mit Kevin Schulze, der vorher vier Jahre seine Töppen für Wacker geschnürt hat. Der Wackerfunk berichtet wieder live vom Spiel auf der Homepage, einen Live-Ticker gibt es wie immer in der nnz. Es ist also angerichtet, jetzt müssen die Spieler nur noch das Tor treffen. Und möglichst die in Blau-Weiß einmal mehr als die Gäste.