FSV Wacker 90 Nordhausen II - SV Blau-Weiß Zorbau 6:1 (2:1)

Seeland-Elf feiert Torgala gegen Blau-Weiß Zorbau

Doppelpack von Felix Schwerdt gegen Blau-Weiß Zorbau

Unsere Oberliga-Mannschaft zeigte sich am Samstag gegen Mitaufsteiger Blau-Weiß Zorbau in absoluter Torlaune. “Ich bin froh, dass wir unsere Serie weiter ausbauen konnten. Das ich dazu mit meinen beiden Toren beitragen konnte, ist natürlich umso schöner” sagte Doppeltorschütze und Interims-Kapitän Felix Schwerdt nach dem Spiel. Auch der um schnelle Wiedergenesung bemühte Marcus Vopel hatte an dem Auftritt seiner Kollegen nicht viel auszusetzen. “Es war ein völlig verdienter Sieg. Wir haben ein frühes Tor erzielt und hatten das Spiel im Griff. Nach dem Ausgleich haben wir ein wenig gebraucht, um wieder zu unserem Spiel zurückzufinden. Doch durch eine starke zweite Halbzeit schraubten wir das Ergebnis binnen 10 Minuten in die Höhe. Mit dieser Truppe macht es einfach Spaß.”

Trafen im Aufsteiger-Duell – Pierre Merkel und Toni Sailer

Mit einem halben Dutzend Gegentoren, ohne Punkte und mit gesenkten Häuptern traten die Gäste die Rückreise in den Burgenlandkreis an. Dabei sahen die 110 Zuschauer, darunter auch eine Traube Zorbauer Fans, wie der Tabellenletzte in der 18. Minute auf den frühen Rückstand antwortete. Nach einem Freistoß aus guter Position scheiterte ein Klärungsversuch der wackeren Abwehr. Der zweite Ball segelte wieder in die Box, genau vor die Füße von Martin Freudenberg. Der Zorbauer Verteidiger hatte keine Mühe, die Kugel in das Gehäuse von Ruben Aulig einzuschieben. Zuvor erwischten die Hausherren beim Aufsteiger-Duell einen Auftakt nach Maß. Panagiotis Vassiliadis servierte einen Ball maßgenau in den Fünfer auf Pierre Merkel, der mustergültig per Kopf abschloß. Zorbau-Keeper Dennis Dickmann war zum ersten Mal an diesem Nachmittag geschlagen. Nach der schnellen Führung agierte unsere Zweite etwas zu sorglos. Dem Sportverein aus dem Lützener Ortsteil Zorbau boten sich mehr Räume, in die sie vordrangen. Folgerichtig gelang der Ausgleich, der sich andeutete.

Spezialist für ruhende Bälle – Nils Pfingsten-Reddig

Die Wackeren versuchten natürlich zu antworten. Die klarste Chance auf ein weiteres Heimtor hatte Merkel, dessen Kopfball Dickmann dieses Mal parierte. Da war bereits eine halbe Stunde gespielt. Kurz vor der Pause brachte Nils Pfingsten-Reddig seine Mannschaft per Strafstoß wieder in Front. Die Seeland-Elf kam druckvoll aus der Kabine und zeigte in der zweiten Hälfte eine gnadenlose Effektivität vor dem Tor. 4 denkwürdige Minuten sollten das Schicksal des Gastes im Albert-Kuntz-Sportpark besiegeln. Eine Bogenlampe von Schwerdt eröffnete den Torreigen. Kurz darauf trugen sich auch Marco Sailer und Cihan Ucar in die Torschützenliste ein. Wackers Zweite ließ trotz der komfortablen Führung keinen Deut nach. Merkel, Klaus und Fluß hätten den Nachmittag für Zorbau noch deutlich schmerzvoller gestalten können. Die wiederum vergaben in der 81. Minute vom Elfmeterpunkt die Chance, Ergebniskosmetik zu betreiben.

Belebendes Element mit Torriecher – Cihan Ucar

Felix Schwerdt setzte dann die Schlusspointe einer ereignisreichen zweiten Halbzeit. Wenig später beendete der Unparteiische Christian Schlömann aus Stollberg im Erzgebirge die ungleiche Partie des Tabellendritten gegen das Schlusslicht der Oberliga Süd. Man darf konstatieren, dass man Zorbau die Last der roten Laterne zu keiner Zeit anmerkte. Die Mannschaft von Cheftrainer Maik Kunze verkaufte sich teuer und wird sicherlich bald wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren. Mit den 6:1-Heimerfolg über Blau-Weiß Zorbau setzt unsere Regionalliga-Reserve ihre Serie fort. Die Seeland-Elf ist nun seit 6 Spielen in Folge ungeschlagen. Doch viel Zeit zum feiern wird nicht bleiben. Bereits am Samstag haben die Wackeren eine schwere Aufgabe bei Einheit Rudolstadt zu lösen. 

FSV Wacker 90 Nordhausen II: Ruben Aulig (TW), Nils Pfingsten-Reddig, Leon Gümpel (66. Gino Dörnte), Marco Sailer (66. Torsten Klaus), Pierre Merkel, Cihan Ucar, Tim Häußler, Erik Schneider (61. Florian Schröter), Felix Schwerdt (C), Panagiotis Vassiliadis, Robin Fluß. 

SV Blau-Weiß Zorbau: Dennis Dickmann (TW), Fabian Hietzscholdt (C), Nejervan Solivani (52. Arno Dwars), Khemgin Solivani, Falko Löser, Niklas Hartmann (87. Sebastian Löbnitz), Marc Barthmuß, Martin Freundenberg, Marcel Kießling, Andy Haupt, Fabian Schößler. 

Tore: 1:0 Pierre Merkel (4.), 1:1 Martin Freundenberg (18.), 2:1 Nils Pfingsten-Reddig (43.), 3:1, 6:1 Felix Schwerdt (55., 88.), 4:1 Marco Sailer (58.), 5:1 Cihan Ucar (59.).

Zuschauer: 110

Trainerstimme: 

Philipp Seeland (FSV Wacker 90 Nordhausen II): “Mit dem Spiel bin ich sehr zufrieden, wir haben verdient gewonnen. 6 Tore sind natürlich eine ordentliche Ausbeute. Wobei ich sagen muss, dass der Gegner jetzt nicht so schlecht war, wie es das Ergebnis ausdrückt. Zorbau war mit Fünferketter sehr defensiv ausgerichtet. Die frühe Führung spielte uns in die Karten. Über das Gegentor haben wir uns sehr geärgert. Danach wurde es etwas schwierig für uns. Meines Erachtens spielte Zorbau dann auch stark. Vor der Pause haben wir die Partie wieder in den Griff bekommen und belohnen uns mit der erneuten Führung. In der zweiten Hälfte haben wir dann eine sehr starke Phase, in der uns 3 Tore gelingen. Das Spiel war damit entschieden. Nun werden wir uns vernünftig auf Rudolstadt vorbereiten und freuen uns am Samstag auf den nächsten Gegner aus Thüringen.”