18. Spieltag NOFV-Oberliga Süd

Seeland-Elf vor Mammutaufgabe bei Chemie Leipzig

Flugeinlage von Wendschuch und Schwerdt

BSG Chemie Leipzig gehört unweigerlich zum engeren Favoritenkreis in der NOFV-Oberliga Süd. Der Regionalliga-Absteiger startete fulminant in die Fünftklassigkeit und gewann die ersten 10 Punktspiele. Mit dem Sieg über Zweitligist Jahn Regensburg in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals sorgte Chemie zusätzlich für Furore. Ende Oktober wendete sich das Blatt. Am 11. Spieltag gelang es Hohenstein-Ernstthal mit einem Unentschieden, die eindrucksvolle Siegesserie der BSG in der Liga zu stoppen. Die Chemiker blieben in dieser Partie auch erstmals torlos. Drei Tage später machte dann der SC Paderborn in der 2. Hauptrunde weitere Pokalträume der „Leutzscher Legende“ zunichte. In den Stunden der Wahrheit blieb für die Betriebssportgemeinschaft aus Leipzig-Leutzsch keine Zeit zum Luft holen. Nach dem Aus im DFB-Pokal wurde auch das Spitzenspiel gegen Mitaufstiegsaspirant FSV Luckenwalde verloren. Die Torflaute hielt weiterhin an. Bis zum Ende der Hinrunde sollte die Mannschaft von ex-Trainer Dietmar Demuth zudem sieglos bleiben. Demuth musste daraufhin seinen Trainerhut nehmen. „Grund der Freistellung des langjährigen Cheftrainers ist allem voran die Mannschaftsleistung in den vergangenen Spielen“ lautete es in der Pressemitteilung des Vereins. Unter Co-Trainer Christian Sobottka gelang zum Rückrundenauftakt ein kleiner Achtungserfolg. Der abstiegsgefährdete SV Blau-Weiß Zorbau konnte vor heimischer Kulisse mit 6:1 besiegt werden. Gemäß Medienberichten hat Miroslav Jagatic nun den Chefposten beim Tabellenzweiten aus der Sachsen-Metropole übernommen.

Hart aber fair – Keßler gegen Vopel

Unsere U23 startete mit einer Punkteteilung gegen Plauen in die Rückrunde. Am vergangenen Spieltag musste man sich gegen Halle 96 wiederum mit einem Zähler begnügen. „Wir hatten ein Chancenplus und mehr Spielanteile. Leider haben wir diese nicht in Tore ummünzen können“ sagte unser Kapitän Marcus Vopel. Nun folgt der Knaller gegen Chemie Leipzig auf dem Fuße. Marcus, nach ihrer kleinen Schwächephase dürfen sich die Chemiker im Aufstiegsrennen eigentlich keinen Ausrutscher mehr erlauben. „Genau. Für Chemie gilt es jetzt weiter dranzubleiben und dreifach zu punkten. Luckenwalde hat letztes Wochenende gegen International Leipzig ein Ausrufezeichen im Aufstiegskampf gesetzt. Chemie muss nachlegen.“ Der Zuschauerschnitt im Alfred-Kunze-Sportpark beträgt in dieser Saison 2400 pro Spiel. Wie wollt ihr diesem Hexenkessel trotzen? „Das sind die sogenannten „Bonusspiele“ für uns. Wir wissen um die schwere der Aufgabe, besonders in ihrem Stadion mit diesen euphorischen Fans im Rücken. Dennoch beginnt das Spiel bei Null. Wir werden alles versuchen, um auch in Leipzig erfolgreich zu sein.“ Am Sonntag (03.03.) steht die Seeland-Elf vor einer Mammutaufgabe bei den Chemikern. „Leipzig ist nicht nur ein Bonusspiel für uns. Es ist sicherlich auch ein tolles Erlebnis für die Jungs“ beschreibt der Wacker-Coach die Gefühlslage vor der Begegnung. „Wir werden dort alles reinhauen und dann schauen wir mal, ob wir den Tabellenzweiten nicht ärgern können“ ergänzt der 28-Jährige selbstbewusst. Schiedsrichterin Sandra Stolz aus Pritzwalk wird die Partie um 14:00 Uhr anpfeifen.