„Wir wollen zu Hause punkten!“

Wackere Heimspielwochen mit unserer Oberliga-Elf werden das Fanherz sicher höherschlagen lassen. Kommenden Sonnabend empfängt die Seeland-Elf Einheit Rudolstadt im Albert-Kuntz-Sportpark, eine Woche später reist der Ludwigsfelder FC in den Südharz. Der Fußballclub Einheit aus Rudolstadt erreichte gleich am 1. Spieltag als Vierter die beste Saisonplatzierung. In den weiteren Wochen und Monaten rangierte die Mannschaft von Trainer Holger Jähnisch in Regionen zwischen Tabellenplatz 8 und 13. Die Rudolstädter sind Ergebnis-Minimalisten und gewinnen oder verlieren ihre Spiele meistens nur mit einem Tor Differenz. Die Zahl „2“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Auch bei vier ihrer sieben Unentschieden, die 2:2 endeten. Ausnahmen bestätigen jedoch, wie so oft, die Regel. Bei den Torschützen hingegen setzten die Grün-Gelben auf Breite. Für die 32 erzielten Tore der Rudolstädter zeichneten sich gleich 11 Spieler verantwortlich. Gäste-Kapitän Marco Riemer (7) sowie Raul Victor Xavier Amaro (5) zeigten sich dabei am treffsichersten. Das Hinspiel stand unter keinen besonders guten Vorzeichen. Das Wacker-Lazarett füllte sich gerade zu diesem Zeitpunkt, die Bank wurde mit U19-Spielern aufgefüllt und auf dem Platz kassierten mit Müller, Sailer, Kirchner, Pfingsten-Reddig, Andacic, Schneider und Fluß gleich 7 Wacker-Akteure den gelben Karton. Der Gegentreffer, der aus einer Kontersituation heraus entstand, vergoldete dann einen gebrauchten Tag in Ostthüringen.

Mittlerweile sind 26 von 30 Oberligapartien absolviert und die Wackeren sind nur noch zwei Zähler von ihrer selbst gesetzten 40-Punkte-Marke entfernt. Am vergangenen Wochenende konnten Kapitän Marcus Vopel und seine Mannen auch endlich wieder dreifach punkten. Beim Tabellenschlusslicht SV Blau-Weiß Zorbau wurde ein schon verloren geglaubtes Spiel noch gebogen und in einen Sieg gedreht! Marcus, wie wichtig war das 3:2 ausblickend auf die kommende Begegnung gegen Einheit Rudolstadt? „Wir haben Moral gezeigt und uns nicht aufgegeben. In den Wochen zuvor haben wir gut gespielt, dennoch nicht gewonnen. Gegen Zorbau war es ein weniger gutes Spiel von uns. Aber wir haben wieder einen Sieg eingefahren, der uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben wird!“ Hat man Rudolstadt als Gegner, wird es dem Gesetz der Serie folgend, eine knappe Kiste werden. Was erwartest du für ein Spiel? „Bei Rudolstadt geht es noch um den Ligaverbleib. Sie werden alles daran setzen, um bei uns etwas Zählbares mitzunehmen.“ Im unteren Tabellendrittel geht es ziemlich eng zu. Auch die Gäste sind noch nicht wirklich durch. Vorteil für euch, dass die eigentlich einen Dreier ziehen müssten? „Wir müssen einfach unser Spiel wieder gezielt auf den Platz bringen. Dann wird es schwer, uns zu schlagen.“ Wacker-Coach Philipp Seeland schildert seine Sichtweise auf das kommende Heimspiel, dass unter der Leitung von Referee Kevin-Coren Eckert aus Großröhrsdorf steht.

„Wir freuen uns auf das Heimspiel gegen Rudolstadt. Thüringer Duelle sind immer interessant und etwas Besonderes. In Rudolstadt haben wir knapp verloren. Dieses Ergebnis wollen wir nun zu Hause korrigieren. Aufgrund der Situation in der Liga, wo noch nicht feststeht, wie viele Mannschaften wirklich absteigen werden, kämpfen noch einige Teams um Punkte. Da schließe ich uns mit ein, denn wir haben unser ausgegebenes Ziel mit 40 Punkten auch noch nicht erreicht. Am vergangenen Wochenende haben wir einen Dreier eingetütet und wollen natürlich weiter dranbleiben. Dementsprechend werden wir mit breiter Brust in das Spiel hineingehen. Allerdings haben wir einige angeschlagene Spieler in unseren Reihen und wir müssen schauen, wen wir am Ende auflaufen lassen können. Aber das Ziel ist klar. Wir wollen zu Hause punkten. Denn aus den verbleibenden vier Spielen, darunter drei Heimspiele, wollen wir auf jeden Fall noch etwas mitnehmen!“ Der Heimspiel-Fahrplan unserer Oberliga-Mannschaft stellt sich bis zum Saisonende wie folgt dar: Einheit Rudolstadt (11.05.), Ludwigsfelder FC (18.05.) und Askania Bernburg (09.06.). Damit die Punkte in Nordhausen bleiben, kommt ins Stadion und unterstützt die Wackeren nach Kräften!