Wacker-Reserve tritt beim WSV 77 Windehausen II an

Erste: “Sind bestrebt die Serie fortzusetzen”

Eine knifflige Aufgabe gilt es für unsere Erste beim Fünftplatzierten SV SCHOTT Jena zu lösen.

Am 23. Spieltag reist unser Fussballsportverein wieder nach Jena. Es gibt dort zwar kein neuerliches Gastspiel in der “ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld” wie beim letztjährlichen Pokalfinale, aber es geht in die unmittelbare Nachbarschaft zu Fuße der Kernberge. Im Sportzentrum Oberaue treffen wir übermorgen auf den SV SCHOTT Jena. Die Fußballsparte des Traditionsvereins, der im Jahre 1896 als Turnverein gegründet wurde, hat in dieser Saison drei Herren- und zwölf Juniorenmannschaften im Spielbetrieb. In der Thüringenliga belegt die Erste von Schott mit 39 Punkten den fünften Tabellenrang. 26 Punkte davon holte unser Gastgeber zu Hause. Damit zählt Schott mit Gera und Fahner Höhe zu den heimstärksten Teams der Liga. Tabellenführer Fahner Höhe sah in Jena genauso wenig einen Stich wie am vorletzten Spieltag Wismut Gera, die dort mit 1:3 unterlagen. Dieses im Sinn sollte für uns Mahnung genug sein. Die Begegnung gegen Mühlhausen am vergangenen Wochenende hat gezeigt, wo bei uns noch Feinjustierung notwendig ist. Wir konnten zwar unseren 13. Saisonsieg einfahren, dass darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Jena deutlich mehr kommen muss. Bislang konnten nur Weida und Mühlhausen die volle Punkteausbeute aus dem Sportzentrum Oberaue entführen. Das Hinspiel endete mit einem torlosen Remis. Auch weil uns damals das Pech ein wenig an den Schlappen klebte und beste Möglichkeiten nicht verwertet wurden. Das soll Samstag besser werden, denn “nach den letzten beiden Siegen sind wir natürlich bestrebt, auch in Jena die Serie fortzusetzen. Das es schwer wird, wissen wir” erzählt Ingo Görke. Der weiter ausführt: “Es ist für mich auch eine Spitzenmannschaft, die wir schon zu Hause hatten mit einem 0 zu 0. Wo wir sie eigentlich im Griff hatten, aber leider kein Tor erzielt haben. Das Spiel von Schott gegen Gera hat gezeigt, zu was sie fähig sind. Gerade zu Hause. Deshalb wird es dort ganz schwer für uns.” Worauf es dort ankommen wird, um Schott vor Probleme zu stellen, dafür liefert unser Cheftrainer erste Lösungsansätze: “Wichtig wird sein, dass wir den Defensivverband wieder besser hinkriegen als in den letzten Spielen. Ein Spiel ohne Gegentor stünde uns mal wieder gut zu Gesicht denke ich mal. Nach vorne müssen wir auch ein bisschen mehr Präzision walten lassen. Ein bisschen genauer spielen, dass wir erstmal zu den Möglichkeiten kommen. Und wenn wir sie dann haben, dass wir sie auch eiskalt verwandeln. So viele wie gegen Schweina oder Mühlhausen werden wir in Jena definitiv nicht davon bekommen. Deshalb ist es sehr wichtig, eine gewisse Effizienz an den Tag zu legen, um wenn möglich als Sieger vom Platz zu gehen oder halt mit einem Punkt nach Hause zu fahren.” Bei einem Sieg könnte Jena nach Punkten mit uns gleichziehen und den Anschluss an die oberen Tabellenplätze halten. Nichts anderes dürfte das Team von Trainer Ronald Linß im Sinn haben. Aber dem Gegner dürfte auch nicht entgangen sein, dass wir uns auf fremden Plätzen äußert wohl fühlen und in der Auswärtstabelle den zweiten Rang belegen. So könnten wir mit unseren Fans im Rücken vielleicht die dritte Mannschaft in dieser Saison sein, die drei Punkte aus Jena mitnimmt. Das Leben allerdings spielt sich nicht im Konjunktiv ab. Samstag zur frühen Anstoßzeit ab 13:00 Uhr wissen wir, in welche Richtung das Pendel ausschlagen wird. Die Partie steht unter der Leitung von Sportfreund Philipp Keith, der an den Seitenlinien von Alex Schindler und Marko Ruhlig assistiert wird. Gespielt wird auf Platz 6 im Sportzentrum Oberaue.

++ WACKER-RESERVE ++

Am vergangenen Wochenende hat unsere Reserve die magische 100-Tore Marke geknackt. Dieses gelang in der 1. Kreisklasse aber nicht nur uns, sondern das schafften bereits Mannschaften wie z.B. die SG Berka, TSG Krimderode oder die SpG Sundhausen/Uthleben. Bei uns erzielten ein nimmersatter Dominique Schatz sowie ein ebenso torhungriger Torsten Klaus allein 54 der bislang 107 erzielten Buden. Damit trotz allem nicht abgehoben, sondern weiterhin seriös an den Aufgaben gearbeitet wird, dafür sorgt das Trainerduo Jochmann/Kohlhause. Beide sind schon zu lange im Geschäft um zu wissen, sich von solchen Dingen nicht aus dem Tritt bringen zu lassen. Ein Blick auf das Tableau lässt erahnen, wo die Reise für unsere Zweite am Ende der Saison hingehen wird. Bis dahin gilt es noch einige Pflichtaufgaben zu erledigen. Wie am Samstag auswärts bei der Zweitvertretung des Windehäuser Sportvereins 77. Auch die Sportfreunde aus Windehausen hatten mit den Folgen des Dezember-Hochwassers zu kämpfen, für eine ganze Region hieß es “Land unter”. Die schönste Nebensache der Welt wurde da tatsächlich zur Nebensache und rückte in den Hintergrund. Auch unser Fussballsportverein folgte einem Spendenaufruf der Windehäuser zugunsten der Sanierung ihres arg in Mitleidenschaft gezogenen Sportlerheims. Beim Wacker-Cup in der Wiedigsburghalle wurde von den Besuchern fleißig Becherpfand eingesammelt. Die Übergabe des Spendenschecks an den WSV steht allerdings noch aus. Windehausen konnte zuletzt in Liebenrode einen Dreier einfahren, den Schwung aus diesem Sieg will die Mannschaft von Trainer Gerd Becker sicherlich in die Partie gegen unsere Reserve mitnehmen. Der Unparteiische am Sonnabend ist Sportfreund Sebastian Schieke, Anstoß ist um 12:45 Uhr.