Spielabsage stößt auf geteiltes Echo

Erste: “Wir hätten gerne gespielt”

Die Absage der Partie unseres Fussballsportvereins gegen den FC Thüringen Weida durch das Schiedsrichtergespann um Martin Falk aus Friedrichsroda nach Vor-Ort-Begehung im Albert-Kuntz-Sportpark stieß auf geteiltes Echo. In den sozialen Medien wurde darüber kontrovers diskutiert. Fakt ist, eine Partei wollte die Begegnung des 15. Spieltages unbedingt austragen. Weswegen Maßnahmen getroffen wurden, um den Nebenplatz in einem der Jahreszeit entsprechenden bespielbaren Zustand zu versetzen. Die andere Partei hätte gespielt, wenn sie gemusst hätte. “Die Gäste, die nur mit einem Dutzend Spielern anreisten, waren mutmaßlich nicht so enttäuscht, auch wenn sie die vergeudete Zeit wahrscheinlich anders und besser hätten nutzen können. Sie waren auch der Meinung, dass der Platz unbespielbar war und reisten unverrichteter Dinge wieder ab.” So formulierte es die Thüringer Allgemeine in einem Artikel vom 02.12.23

“Beide Mannschaften waren vor Ort, eine Mannschaft wollte spielen und die andere nicht” so die persönliche Empfindung von Maximilian Dentz. Eine Einschätzung, die jedoch auch viele der bereits anwesenden Fans teilten. Auch zur Spielabsage hat unser Cheftrainer eine dezidierte Meinung: “Als erstes möchten wir uns als erste Herrenmannschaft bei allen Helfern bedanken, die viel Herzblut und Schweiß investiert haben, um einen spielfähigen Platz herzustellen. Letzte Woche spielten wir auswärts auf einen mit Schnee bedeckten Rasenplatz und haben uns noch bedankt bei Neustadt/Orla, wie gut sie den Platz hergestellt und bearbeitet hatten. Auch dort wurde entschieden, nicht auf dem Kunst- sondern auf dem Rasenplatz zu spielen, da bei Schnee das Risiko auf einen Naturrasen immer geringer ist wie auf einem Kunstrasen. Thüringen Weida hat bei sich zu Hause auch auf einem mit Schnee bedeckten Kunstrasen gespielt und von daher ist es schon fragwürdig, warum diese Woche eine andere Haltung zum Thema spielen auf Schnee stattfand. Der Schiedsrichter musste also entscheiden. Dieses müssen wir akzeptieren und gehen mit einer kurzfristigen Spielabsage in die Winterpause. Wir wünschen allen einen schönen Advent und bedanken uns für die Unterstützung, in der für uns schwierigen ersten Halbserie in der Thüringenliga.”

“Wir hätten gerne gespielt” sagt unser Präsident Torsten Klaus, der als aktiver Fußballer auch eine spezielle Sichtweise auf die Dinge hat. “Der Fussball hat sich leider verändert. Und ich muss es akzeptieren, dass im Dezember der Rasen grün und saftig sein muss. Wir haben tagelang alles dafür getan, um den Platz spielfähig zu bekommen und haben auch organisatorisch alles auf das Heimspiel ausgerichtet. Da es vom Verband in keinster Weise Hilfe gab, mussten wir eine Entscheidung treffen. Der Schiedsrichter kam dann zu einer anderen Bewertung. Das müssen wir akzeptieren. Früher wäre angepfiffen worden, heute wird ein Spiel im Dezember aufgrund winterlicher Bedingungen abgesagt.”