Wacker erwartet den Tabellennachbarn Babelsberg

Spitzenspiel unter Flutlicht

 

Wacker erwartet den Tabellennachbarn Babelsberg

Nach der kräftezehrenden Pokalschlacht in Gera wartet mit dem SV Babelsberg 03 in der Regionalliga gleich der nächste schwere Gegner auf die Wacker-Elf. Am Mittwoch, dem 12. September gastieren die Filmstädter um 19 Uhr unter Flutlicht im Albert-Kuntz-Sportpark und haben sich einiges vorgenommen. „Wir möchten nicht wie in den letzten fünf Jahren mit leeren Händen nach Hause fahren. Wir haben hier immer gut gespielt und am Ende verloren. Das wollen wir ändern“, sagte ein kämpferisch eingestellter SVB-Coach Almedin Civa im Interview vor der Partie. Dabei kommt seine Mannschaft als überraschender Tabellendritter in den Südharz und außer einem gewachsenen Selbstvertrauen ob des guten Saisonstarts bringen sie sicherlich auch eine gehörige Portion Wut mit, denn am vergangenen Sonntag setzte es im Pokal gegen Ligakonkurrent Fürstenwalde eine unerwartete Heimniederlage.
Almedin Civa, der seinen Kollegen Volkan Uluç noch als Spieler kennen- und schätzen gelernt hat, verfolgt in Babelsberg eine klare Spielphilosophie: „Wir wollen das Spiel von hinten ruhig aufbauen, die Kontrolle erlangen und ein schnelles Umkehrspiel praktizieren. Das hat bisher gut funktioniert, denn wir haben in jedem Spiel getroffen.“

Auf Nils Pichinots Erfahrung wird es auch am Mittwochabend ankommen

Das hat Wacker bis auf die Nullnummer bei Viktoria Berlin auch und konnte besonders in den beiden letzten Heimspielen mit gutem und erfolgreichem Spiel überzeugen. Fünf Tore wurden geschossen, keins kassiert. „Babelsberg ist eine offensiv starke Mannschaft die bis jetzt schon viele Tore erzielt hat. Wir haben bisher die wenigsten Gegentore kassiert. Es wird auf jeden Fall ein Topspiel von zwei Mannschaften, die Ambitionen haben“, weiß auch Wacker-Innenverteidiger Maurice Pluntke. Sein Trainer ist vor den drei nächsten Spielen gegen namhafte Kontrahenten entspannt: „Wir müssen unseren Job erledigen, von Spiel zu Spiel denken und einfach versuchen, immer zu gewinnen. Aber klar, der SVB ist ein anderes Kaliber als wir zuletzt in den Heimspielen erlebt haben. Die sind sehr spielstark und werden sich nicht hinten reinstellen. Ich freue mich auf ein Top-Spiel.“ Volkan Uluç weiß auch, dass es keine leichte Aufgabe wird und hofft auf die Unterstützung seiner Jungs von den Rängen.
Ein besonderes Wiedersehen wird für den Wacker-Coach die Begegnung mit seinem Kollegen Almedin Civa. Der kickte 2006 in der Regionalliga beim SV Yesilyurt unter seiner Leitung. „Das ist ein phantastischer Junge, der sich damals schon viele Gedanken gemacht hat. In Babelsberg hat er wahnsinnig viel geleistet, erst als Spieler, dann als sportlicher Leiter und nun auch als Trainer. Ich wünsche ihm das Allerbeste – außer natürlich am Mittwochabend“, lobte Uluç den Bosnier vorm Spiel.
Wacker kann personell aus dem Vollen schöpfen, bis auf eine Position: „Es liegt momentan ein Fluch auf der 10er-Position. Nach den Verletzungen von Lucas Scholl und Dino Medjedovic hat nun Štěpán Koreš am Sonntag einen Schlag abbekommen und muss ebenfalls pausieren“, bedauerte Wackers Cheftrainer. Doch ihm wird etwas einfallen, wie die Ausfälle zu kompensieren sind. Davon können wir uns am Mittwochabend um 19 Uhr im AKS dann alle selbst überzeugen.