Wacker und LOK haben nichts zu verlieren

Duell der Finalisten

David Schloffer im Hinspiel in Leipzig

Duell der Finalisten

 

So gern wie die Spieler aus dem Leipziger Südosten in den Südharz kommen, so ungern erinnern sich die Nordhäuser an Auseinandersetzungen mit LOK. Bisher gab es bei den wenigen Pflichtspielen noch keinen Punkt zu gewinnen für Wacker und die Regionalliga-Statistik weist drei Niederlagen mit 2:7 Toren auf. Auch früher gab es für Motor in den wenigen Begegnungen gegen den 1.FC Lok oder den VfB Leipzig nichts zu holen.

 
Diese Bilanz am Mittwoch (26.4., 19 Uhr) zu verbessern ist das erklärte Ziel der Jungs um die Interimstrainer Martin Hauswald und Tomislav Piplica. Der zweite Start des Tandems lief am Sonntag erfolgreich ab und hat bewiesen, dass Wacker noch lebt und die Truppe bis zum Ende fighten kann. Auch wenn es spieltechnisch keine Offenbarung war gegen Neustrelitz, so war doch der unerschütterliche Siegeswille zu erkennen. Beide Kontrahenten sind in dieser Spielzeit jenseits von gut und böse und können die Weichen für einen neuen Anlauf 2017/18 stellen. Der Aufsteiger aus der Messestadt demonstrierte dabei über weite Strecken der Saison, was ein verschworener und eingespielter Haufen leisten kann, auch wenn keine großen Stars im Kader sind.
Übrigens stehen auch die Leipziger im Finale ihres Landespokals gegen einen höherklassigen Verein (Chemnitzer FC) und haben mit Heiko “Scholle” Scholz einen kultigen Typen auf der Trainerbank sitzen, der sowohl vor exakt dreißig Jahren im Lok-Dress in das Endspiel des Europacups der Pokalsieger stürmte als auch in der 3. Kreisklasse einmal für seine „Loksche“ im Zentralstadion auflief.
Wir können uns also auf eine rassige Partie auf Augenhöhe freuen, in der beide Vereine an der Aufstellung für ihren Pokalhit feilen werden. Bei Wacker überzeugten die jungen Lela und Schwerdt am Sonntag und könnten wieder eine Chance erhalten. Im blau-gelben Outfit gibt es für die Nordhäuser Fans ein Wiedersehen mit gleich drei Ex-Wackeren, die inzwischen Aktivposten in Probstheida sind: Ràmon Hofmann, Maik Georgi und Christian Hanne kehren an die alte Wirkungsstätte zurück.