Wacker beendet Trainingslager mit 5:0-Sieg

Erfolgreicher Abschluss

 

Erfolgreicher Abschluss: Wacker siegt mit 5:0

Die Regionalliga-Fußballer des FSV Wacker 90 Nordhausen haben sich zum Abschluss des Trainingslagers in Heiligenstadt in Torlaune präsentiert. Das Team von Trainer Volkan Uluç gewann das Testspiel am Samstagnachmittag gegen den Oberligisten FC Eintracht Northeim mit 5:0 (4:0). Erfolgreichster Torschütze war Carsten Kammlott mit drei Treffern.

Der Chipper schießt sich ein: Carsten Kammlott war mit 3 Toren erfolgreichster Wacker-Schütze

Im Gesundbrunnenstadion von Heiligenstadt erwischten die Blau-Weißen einen Start nach Maß. Carsten Kammlott lupfte den Ball aus etwa 25 Metern ins Tor (3.). Nur zwei Minuten später erneuter Jubel bei Wacker, als Felix Müller zum 2:0 einnetzte. Das Uluç-Team drängte immer wieder gefährlich über die pfeilschnellen Außen wie Marcell Sobotta nach vorn, erarbeitete sich einige gute Chancen und wurde noch zweimal durch Carsten Kammlott (20./32.) belohnt. “Wir wollten insgesamt viel Ballsicherheit haben, um das Spiel zu kontrollieren. Das ist uns gerade in der Anfangsphase der ersten Hälfte auch geglückt”, resümierte Volkan Uluç, der sich von der Effektivität und den schön herausgespielten Toren begeistert zeigte. Die erste Hälfte endete mit einigen groben Fouls an den Nordhäusern. Für die Keeper Jan Glinker  (1. HZ) und Tino Berbig (2. HZ) war es ein ruhiger Nachmittag. 

Zu Beginn und während der zweiten Hälfte gab es einige Wechsel bei den Nordhäusern. Tore sahen die Zuschauer nur noch eins. Nach Vorarbeit von Marcell Sobotta erhöhte das Geburtstagskind Benny Kauffmann zum 5:0 (56.). Auf die Frage, ob das für ihn das schönste Geburtstagsgeschenk sei, antwortete der 30-Jährige: “Für mich war das schönste Geschenk, dass wir die Aufgabe, die uns der Trainer gestellt hat, erfüllt haben. Dass ich den Test noch mit einem Tor krönen konnte, das ist umso schöner.” Die Partie verflachte dann etwas. In der Offensive fehlte die nötige Durchschlagskraft. “Das einzige, was wir uns vorwerfen lassen müssen, das wir nicht mehr auf Tore gespielt haben”, sagte Benny Kauffmann. 

Volkan Uluç wirkte nach dem Abpfiff zufrieden und machte zugleich deutlich: “In der zweiten Hälfte wollten wir das Spiel weiterhin kontrollieren. Dass wir nicht mehr das letzte Risiko gegangen sind, ist ganz klar. Da geht die Sicherheit erstmal vor, dass wir jeden Spieler gesund durchbringen. Wenn man gegen einen Oberligisten in dieser Form ein gutes Ergebnis erreicht, dann kann man zufrieden sein.” Gerade auch nach dem kräftezehrenden und harten Trainingstagen. Enden wird das Trainingslager am Sonntag. “Das Trainingslager war sehr, sehr hart. Viele unserer Spieler sind wirklich im roten Bereich”, merkte der Coach an. 

Florian Beil wird beim Kopfball von Maurice Pluntke abgesichert

Ein durchweg positives Fazit zog auch Benny Kauffmann: “Von der Organisation über das Essen bis zu den Zimmern war alles positiv. Das Personal hat uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen, die Betreuung war sehr professionell.” Ein Wermutstropfen bleibt: der Ausfall von Joy-Lance Mickels, der vor wenigen Tagen an der Leiste operiert wurde. “Er fehlt uns nicht nur als Mensch, sondern auch als Fußballer.”

Jetzt dürfen die Spieler einen trainingsfreien Tag genießen, bevor es am Dienstag mit zwei Trainingseinheiten im heimischen Albert-Kuntz-Sportpark in die letzten Tage der Vorbereitung geht. Mehr als attraktiv dürfte der kommende Testspielgegner sein. Am Mittwoch (18 Uhr/Eilenriedestadion) testet Wacker beim Bundesligisten Hannover 96. “In solch ein Spiel geht man mit purer Freude rein”, sagte Volkan Uluç, der sich für seine Mannschaft und die Spieler freue, dass sie gegen einen Bundesligisten testen könne. “Es ist keineswegs alltäglich. Wir brauchen viel Lauffreude gegen solch eine Mannschaft.” Für Volkan Uluç ist die Fahrt nach Hannover mit einem Wiedersehen verbunden. “Ich freue mich auf André Breitenreiter und seinen Co-Trainer Volkan Bulut. Mit Volkan habe ich meinen Fußballlehrer gemacht. Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen.” 

Nicht nur beim Trainer herrscht große Vorfreude auf das Mittwochsspiel. “Was wir in den vergangenen Jahren versäumt haben, das haben wir uns jetzt als Freundschaftsspiel geholt”, sagte Benjamin Kauffmann schmunzelnd mit Blick auf die verpassten Pokalträume. “Für uns ist Hannover eine schöne Herausforderung. Das sind die Spiele, die man so ein bisschen als Fußballer anstrebt. Wir spielen immer noch in der Regionalliga, das darf man nicht vergessen. Von daher ist es etwas sehr schönes gegen einen Bundesligisten zu spielen.” 

Unermüdlicher Kämpfer: Nils Pichinot

 

Tore: 1:0 Kammlott (3.), 2:0 Müller (5.), 3:0, 4:0 Kammlott (20., 32.), 5:0 Kauffmann (56.)

FSV Wacker 90 Nordhausen 1. HZ: Glinker – Kováč, Propheter, Becker, Göbel – Beil, Müller, Andačič – Pichinot, Kammlott, Sobotta

FSV Wacker 9 Nordhausen 2. HZ: Berbig – Kováč, Pluntke, Müller (82. Andačič), Häußler – Propheter – Kauffmann, Uçar, Pichinot, Beil (60. Merkel), Sobotta (60. Genausch)